Gynäkomastie ist ein Zustand, der durch das Wachstum von Brustgewebe bei Männern gekennzeichnet ist und in der Regel durch ein Ungleichgewicht zwischen Testosteron- und Östrogenspiegeln im Körper verursacht wird. Diese Hormonschwankung kann während der Pubertät und im höheren Alter aufgrund verschiedener Faktoren wie hormoneller Veränderungen, bestimmter Medikamente oder zugrunde liegender Gesundheitsprobleme wie Leber- oder Nierenerkrankungen auftreten. Obwohl die Gynäkomastie in der Regel kein ernsthaftes Gesundheitsproblem darstellt, kann sie bei den Betroffenen psychische Probleme verursachen und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Die Behandlungsmöglichkeiten für die Gynäkomastie hängen vom Schweregrad der Erkrankung und der zugrunde liegenden Ursache ab. In den meisten Fällen, vor allem bei Jugendlichen, ist eine Behandlung nicht notwendig, da sich der Zustand spontan zurückbilden kann. Wenn die Gynäkomastie jedoch fortbesteht oder erhebliche Beschwerden verursacht, können Änderungen der Lebensweise, Medikamente zur Regulierung des Hormonspiegels oder chirurgische Eingriffe wie Fettabsaugung oder Mastektomie zur Entfernung des überschüssigen Brustgewebes in Betracht kommen. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu stellen und die beste, auf die individuellen Umstände zugeschnittene Vorgehensweise zu besprechen.